Quantcast
Channel: Frisch gepresst » Conversion Optimierung
Viewing all articles
Browse latest Browse all 7

Der wahrscheinlich wirklich zuletzt veröffentlichte SEO-Day Recap 2014

$
0
0

Auch in diesem Jahr war es wieder soweit! Die Mandarinen Tanja und Stefan machten sich zum zweiten Mal auf zum SEO Day, der am 30.10.2014 in Köln stattfand. Da es den beiden im letzten Jahr sehr gut gefallen hat, waren die Erwartungen natürlich entsprechend hoch. Ob diese erfüllt wurden, erfahrt ihr in diesem Recap.

Der SEO Day startete in diesem Jahr bereits einen Tag vor der eigentlichen Veranstaltung mit einem Pre-Event. Nach der Anreise am Mittwochabend gab es ein entspanntes Kickerturnier bei dem das ein oder andere Spiel bestritten werden konnte und interessante Gespräche mit anderen SEOs geführt wurden.

Schönes Highlight des Vorabends vom SEO-Day: das Kickerturnier

Schönes Highlight des Vorabends vom SEO-Day: das Kickerturnier

Am nächsten Morgen war es dann soweit – etwas verspätet öffneten sich die Tore, es folgte wieder eine tolle Begrüßung von Fabian Rossbacher draußen im Stadion. Gegen 10 Uhr starteten dann die ersten Vorträge. Um möglichst viel geballtes SEO-Wissen mitnehmen zu können, teilten sich die beiden auf, da mehrere Vorträge parallel zueinander stattfanden.

Die 2 Mandarinen Tanja & Stefan beim SEO-Day 2014 in Köln

Die 2 Mandarinen Tanja & Stefan beim SEO-Day 2014 in Köln

Stefan besuchte eher die Vorträge zu SEO allgemein, Reportings und YouTube, während Tanja sich auf Linkaufbau und Content Marketing sowie Local SEO und Blogs fokussierte.

10 Jahre SEO – am besten Testen

Aus dem Vortrag von Dominik Wojcik über seine letzten 10 Jahre als SEO blieb vor allem eines hängen: man muss als SEO einfach Dinge testen. Es gehört für jeden SEO dazu, dass Dinge nicht immer klappen, wichtig ist es dann aber auch, Testprojekte abzustoßen und weiterzumachen.

Richtiges Reporting im SEO

Als nächstes ging es zu Jens Fauldraths Vortrag zum Thema „Reporting im SEO“. Er machte insbesondere darauf aufmerksam, dass das Reporten von Platzierungen nicht repräsentativ ist, da die Platzierungen von Keywords regional und nutzerbedingt schwanken. Gleichermaßen ist der Sichtbarkeitsindex kein Wert, der alleine als Maß genommen werden kann, da Tools wie Xovi und Sistrix zwar große Keywordpools haben, jedoch bei Weitem nicht alle Keywords enthalten und somit nur einen kleinen Einblick gewähren. Die wichtigsten Daten sind jene, die die Google Webmaster Tools bereitstellen. Leider sind auch diese Daten wirklich noch nicht alle. Zuletzt wies Jens noch darauf hin, dass ein Report kurz und knapp sein muss sowie aktuelle und geplante Maßnahmen und einen Vergleich zum Vorjahr beinhalten sollte. Darüber hinaus ist es empfehlenswert eventuelle Ereignisse zu markieren und die KPI’s auf bestimmte Geschäftsbereiche runter zu .

Jens Fauldrath.  Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

Jens Fauldrath. Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

 

Wunderwaffe YouTube

Im gemeinsamen Vortrag von Christian Tembrink und Hendrik Unger ging es um YouTube als „Wunderwaffe“, die kaum jemand kennt. Die beiden erklärten, dass Bewegtbilder am besten wahrgenommen und in Zukunft eine immer größer werdende Bedeutung bekommen werden. Daneben liest YouTube alle Inhalte wie Keywords, Beschreibung, Titel etc., die hinterlegt werden und versteht zum Teil sogar was im Video erzählt wird. Ein YouTube Kanal sollte dauerhaft gepflegt werden, da die Videos bei bestimmten Suchphrasen sehr weit oben ranken und somit eine wichtige Rolle spielen. Reine Werbefilme führen auf YouTube nicht zum Erfolg. Das Ranken von Playlisten mit Videos von anderen kann allerdings relevanten Traffic bringen. Man sollte außerdem mit YouTube Analytics genau auswerten, wie die Videos angesehen werden und ggf. Sprungmarken in den Videos hinterlegen.

Christian Tembrink und Hendrik Unger.  Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

Christian Tembrink und Hendrik Unger. Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

 

Ticken einfach anders: Männer und Frauen beim Online Shopping

Alexandra Lindner machte in ihrem Vortrag über „Gendermarketing“ auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Online Shopping aufmerksam. Frauen wollen Sicherheit und das am besten ausformuliert lesen. Männer hingegen interessieren sich eher für Preis / Leistung und wollen in kurzen und knappen Stichpunkten über das Produkt informiert werden. Männer sind auch schlechte Empfehler wohingegen Frauen sich gerne über ihre Erfahrungen austauschen. Die Ansprache der Zielgruppe muss auf der Website demnach schon klar sein und kann z.B. durch unterschiedliche Landingpages und unterschiedliche Ansprachen in AdWords von Anfang an geplant werden.

Mysterium Linkkauf

Über das Mysterium Linkkauf wurde man bei Oliver Hauser informiert. Er klärte darüber auf, dass die bekannten Penguin Updates nicht unbedingt dafür gesorgt haben, dass der Linkkauf ausgestorben ist. Nach einem Update ist zwar für die nächsten 1-2 Wochen vorerst Ruhe, allerdings wird dann mit erhöhtem Budget und höherer Qualität weiter gemacht und es wird nicht auf Masse, sondern Qualität gesetzt. So viel zur Annahme, dass diese Taktiken tot sind.

Links sind noch lange nicht tot! – erstmal aufräumen…

Für Tanja ging der spannende Tag mit Jens Brechmanns Vortrag zum Linkaufbau in 2014 los. Er sprach über Googles Einführung der Penalty und das Vorgehen für einen erfolgreichen Reconsideration Request. Er klärte darüber auf, dass die erfassten Links aus den Webmastertools für eine Analyse und Bereinigung nicht ausreichen, da dort z. B. keine 301 Weiterleitungen erfasst sind. Es müssen definitiv Linklisten aus weiteren Tools wie Linkresearchtools, Sistrix usw. hinzugezogen werden. Für einen erfolgreichen Linkabbau legte er nahe, dass man im Kontakt zu den Webmastern stets freundlich agieren und vor allem bei den Forenbetreibern auch viel Verständnis mitbringen sollten, denn gerade diese Plattformen wurden doch von SEOs zugebombt und kaputt gemacht.

Tipps & Tricks für Google my Business

Im darauffolgenden Vortrag von Antonius Klees wurden aktuelle Tipps & Tricks für die Optimierung von „Google my Business“ vorgestellt. Zu den wichtigsten Tipps zählten u.a. der Einsatz von Bildern, um die Attraktivität zu steigern oder gezielt Keywords in Erfahrungsberichten und Beschreibungen zu platzieren.

MANDARIN Tipp: Kunden aktiv nach Erfahrungsberichten und Bewertungen fragen – möglichst mit einem automatisierten Prozess!

Content-Marketing, SEO und andere Lügen

Bei Joachim Graf ging es um „Content Marketing, SEO und andere Lügen“. Er legte nahe, dass man zunächst eine Geschäftsstrategie braucht, bevor man überhaupt mit erfolgreichem Content Marketing beginnen kann. Darüber hinaus bemerkte er kritisch, dass sich von „einfach“ über „kompliziert“ bis hin zu „chaotisch“ entwickelt hat. Dies liegt allerdings auch an der großen Vielzahl von Algorithmusänderungen durch Google. 665 Algorithmusänderungen im Jahr 2012, das sind 1,82 Änderungen pro Tag. Er empfiehlt daher, dass Agenturen die komplexen Geschäftsprozesse verstehen und sich vom reinen SEO hin zu einer Full-Service-Agentur entwickeln sollten.

Einblicke in den Alltag eines Inhouse-SEOs

Von Niels Dahnkes Vortrag „Tanker oder Sportboot – Einblicke in den Alltag eines Inhouse-SEOs“ konnte Tanja aufgrund zeitlicher Überschneidungen leider nur noch die letzten fünf Minuten verfolgen. Etwas wichtiges blieb jedoch noch hängen: SEO Kennzahlen für Entscheider müssen selbsterklärend sein!. Ein gutes Beispiel waren Links, die man in einer Grafik visualisieren sollte, anstatt diese lediglich in einer Excel-Tabelle zu erfassen und vorzulegen. Dies dient dem besseren Verständnis und hilft Entscheidungen leichter treffen zu können.

Content Marketing vs. Linkbuilding im Kundendialog

„Wir wollen aber Links“ – so lautete das Thema von Franziska Neubert, die vorstellte wie sich Agenturkunden am besten vom Content Marketing überzeugen lassen. So ist eine ausführliche Beratung unabdinglich, in der z.B. auch in Erfahrung gebracht werden sollte, ob SEO bereits betrieben wurde und ob die Texte interne oder extern erstellt werden. Der Kunde sollte sich bestenfalls selbst damit befassen und es sollten die Vorteile des Content Marketing gegenüber herkömmlichen Linkaufbaus verdeutlicht werden. Der Kunde sollte in den gesamten Prozess miteinbezogen und bereits vorhandener Content verwendet werden. Fallbeispiele aus der jeweiligen Branche des Kunden können zudem eine hohe Überzeugungskraft haben.

Franziska Neubert zeigt auf, wie sie durch gute Beratung ihren Kunden das Thema Content Marketing näher bringt

Franziska Neubert zeigt auf, wie sie durch gute Beratung ihren Kunden das Thema Content Marketing näher bringt

 

Ist der Backlink wirklich tot?

In seinem etwas sarkastisch angehauchten Vortrag „Der Backlink ist tot – Lang lebe der Backlink“ sprach Mario Porst über den bereits totgeglaubten Backlinkaufbau, durch den er 2013 den heißbegehrten Titel SEO Kanzler erlangen konnte. Er machte deutlich, dass man in bestimmten Nischen durch den Einsatz von Backlinks durchaus noch gute Rankings, aber auch Besucher erreichen kann. Allerdings ist das ganze mit Vorsicht zu genießen, da der Linkaufbau im Rahmen des Wettbewerbs zum SEO Kanzler erfolgte und in der Praxis eher wenig Anwendung finden wird.

  • Forenlinks                 = bringen Besucher
  • Q&As                            = bringt Besucher
  • PRs                                 = sichtbare Sprünge in Rankings
  • Social Signals            = sehr cool!
  • Lustiger Content    = lange Besuchszeiten
Mario Porst - SEO Kanzler 2013

Mario Porst – SEO Kanzler 2013

Genau genommen ist das Link-Risk-Management eigentlich auch eine Manipulation, das scheint Google aber etwas anders einzuordnen. Google hat wohl auch gemerkt, dass die Penaltys zu krass waren, denn Kunden, die nach Penguin 2.1 abgefallen waren, stiegen nach 3.0 wieder extrem an.

Corporate Blogs unter der Lupe

Markus Hövener befasste sich in seinem Vortrag mit dem Aufbau von Links mit Hilfe von Blogs und durch welche Maßnahmen gute Links erzeugt werden konnten. Blogs bieten eine gute Möglichkeit guten Content zu veröffentlichen, Keywords abzudecken und Social Signals zu erzeugen. Er untersuchte mehrere Blogs auf Anzahl der Beiträge und Anzahl der Backlinks auf diese Beiträge. Ein erschreckendes Ergebnis. Teilweise wurden bis zu 50 Beiträge erstellt und veröffentlicht, bis ein Link generiert wurde. Am effektivsten waren Blogs von Fashion- und Outlet-Stores, die teilweise mit Gewinnspielen warben, sowie besonders lustige Beiträge wie bspw. „Geld-zurück-Garantie bei Weltuntergang“.

Die Untersuchung ergab, dass besonders Modeblogger gerne verlinken, aber eher auf Marken als auf Shops. Man sollte vor allem darauf achten, dass der Content nützlich und unterhaltend ist, man sollte aber auch nicht zu sehr am Produkt kleben. Es ist wichtig viel Zeit in Analyse und Planung zu stecken und darüber hinaus eine Beziehung zu Multiplikatoren aufzubauen, denn Blogs sind keine Selbstläufer.

Quo Vadis SEO?

Wie SEO als Marketingkanal bestehen bleiben und sich weiterentwickeln kann, erklärte Johannes Beus in „Quo Vadis SEO?“. Die Kernaussage seines Vortrags war, dass Google zum Leidwesen aller SEOs immer undurchsichtiger wird. Man hat also keinen Einfluss auf Google, auf den korrekten Umgang mit Kunden allerdings schon. Dies legte er seinen Zuhörern nahe und zeigte noch einige Negativbeispiele bei denen der Umgang mit dem Kunden alles andere als korrekt erfolgte.

Johannes Beus.  Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

Johannes Beus. Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

 

Seeding im Content Marketing

Im darauffolgenden Vortrag von Sepita Ansari ging es um Seeding Prozesse im Content Marketing. Zunächst erklärte er ausführlich den Content Marketing Prozess, der sich vom Content Audit über die Content Strategie und das Campaign Planning bis hin zur Produktion und abschließendem Seeding erstreckt. Daneben stellte er verschiedene Arten von Seedings vor, wie beispielsweise das Social Driven Seeding (Verbreitung hilfreicher Informationen über Social Media) oder Link Driven Seeding (Backlinks durch Blogger). Er wies nochmal besonders darauf hin, dass „geiler“ Content „mega“ Links auf Unterseiten erzeugt und legte nahe, dass die Priorität auf Onpage liegt, um gefunden zu werden.

Sepita Ansari mit Jens Fauldrath.  Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

Sepita Ansari mit Jens Fauldrath. Bildquelle: https://www.facebook.com/seoday.de

 

Content Opportunities für große Seiten

Arne Stoschek referierte im letzten Vortrag über Content Opportunities für große Seiten und erläuterte, dass man Link Hubs durch interne Verlinkungen gut verteilen kann und somit die Linkpower auch auf andere Landingpages weiterleitet, um die Power zu steigern.

 

Es war ein interessanter Tag voller Input mit hervorragenden Speakern und tollen Gesprächen mit den Messeausstellern und weiteren Besuchern der Konferenz. Insgesamt gab es nicht so viel neues, es wurde aber wieder deutlich, dass Content Marketing auch heute noch eines der wichtigsten Themen in Sachen Suchmaschinenoptimierung ist. Außerdem ist Linkaufbau noch immer nicht tot, es muss nur auf eine sensiblere Herangehensweise geachtet werden. Wichtig ist es mit guten Content die Websitebetreiber zu erreichen und somit qualitative Links und Reichweite zu generieren.

Wir freuen uns bereits heute schon auf´s nächste Jahr.

 

Hier noch weitere Recaps zum SEO-Day 2014:

The post Der wahrscheinlich wirklich zuletzt veröffentlichte SEO-Day Recap 2014 appeared first on Frisch gepresst.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 7

Latest Images

Trending Articles